Tuesday, September 4, 2012

Dishydrosis - juckende Blaeschen an den Handflaechen

Die Dyshidrosis (syn. Dyshidrose, dyshidrotisches Ekzem, dyshidrosiformes Ekzem oder Pompholyx) ist ein Krankheitsbild der Haut. Es äußert sich in Form von kleinen, fast immer juckenden Blaeschen an den Fingerseitenflächen, Handflächen und Fußsohlen (Podopompholyx).

                                     pic courtesy of Wikipedia

Eine klare Entstehungsursache für das dyshidrotische Ekzem konnte bisher noch nicht ausgemacht werden. Die Dyshidrosis tritt aber sehr häufig bei Atopikern und in Verbindung mit Kontaktallergien oder Unvertraeglichkeiten mit Medikamenten auf. 

1000 von kleinen juckenden Blaeschen bilden sich direkt unter der duennen Haut, bei mir an beiden Haenden. Mal mehr, mal weniger, mal ganz weg. Der Hautarzt hat keine wirkliche Erklaerung, ausser das viele Neurodermitiker darunter zu leiden haben. Es gibt kein Medikament dagegen und der Ausloeser ist unbekannt. Wie bei vielen Neurodermitischen Symptomen wird immer gern zuviel Stress genannt. Zur Not wird eine Kortisoncreme verschrieben. Man mag niemandem die Hand geben, geschweige den irgendetwas anfassen.

Nach extensiver Recherche zu diesem Thema las ich auf verschiedenen Websiten von Personen mit Histaminintoleranz, die die gleichen Symptome zeigten wie ich und fing an alles darueber zu recherchieren, was es aktuell zu diesem Thema gibt. Viele der Hautreaktionen die Allergiker/Neurodermitiker belasten haengen zusammen. Manchmal treten sie gemeinsam auf, manchmal vereinzelt oder zeitverzoegert.

Bei einem histaminintoleranten Menschen ist der Abbau von Histamin im Koerper gestoert. Durch die Ansammlung von immer mehr Histamin, werden die verschiedenen Reaktionen und Symptome ausgeloest. Desto hoeher der Histamingehalt wird, desto schlimmer die Reaktionen. Neben Dishydrosis, treten Reibeisenhaut, Flush im Gesicht, schuppende, torckene Haut und vieles mehr auf. Auch geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten sind ein Zeichen hierfuer.

Eine histaminarme Ernaehrung hilft. Die Blaeschen trocken relativ schnell aus und die Haut verheilt komplett. Bitte hierzu den Post zu Histaminintoleranz lesen.

Bei mir helfen ein paar Tage mit histaminarmer Ernaehrung Wunder. Ich trinke ein Glas frischgepressten Apfelsaft und ein wenig spater ein Glas frischgepressten Karottensaft (bzw Karotten-Sellerie oder Karotten-Sellerie-Gruenkohl Saft) taeglich.

Esse Kartoffeln oder Reis (oder Reisnudeln) mit frischem Gemuese wie Broccoli, Blumenkohl oder Gruehnkohl (mit Zwiebeln in der Pfanne kurz gebraten). Auch frisch gebratenes Fleisch steht auf dem Speiseplan, bevorzugt Rind und Lamm. Wichtig ist es, das alles so frisch wie moeglich zubereitet wird. Lebensmittel die herumstehen und wieder aufgewaermt werden, werden zu wahren Histaminbomben. Auch Konserven und Mariniertes sollte gaenzlich vom Speiseplan gestrichen werden. Ab und zu ein Glas Weisswein goenne ich mir, aber ich trinke keinen "harten" Alkohol und so gut wie keinen Rotwein mehr, da zuviel Histamin enthalten ist.

Ausserdem habe ich für mich herausgefunden, das die Blutgruppendiaet viel wahres enthält. Mittlerweile halte ich mich an eine wie ich es nenne personalisierte Blutgruppendiat. (an meine Allergien/Intoleranzen angepasste). Wenn ich mich an diese Ernährung halte, sind die Bläschen verschwunden.

Laut TCM ist der Grund fuer Hautreaktionen zuviel Feuchtheit im Koerper. Um den Koerper davon zu befreien, gibt es in der chinesischen Medizin verschiedene Moeglichkeiten. Cupping ist eine davon. 2 mal die Woche ueber einen Zeitraum von ca. 4-8 Wochen (je nach Ausmass) Mit Unterstuetzung der richtigen Heilkraeuter kann die Heilung um einiges schneller verlaufen.

Fuer mehr Tipps bitte den Post zu Histaminintoleranz lesen.


4 comments:

  1. Hallo.Dein Beitrag finde ich total klasse.Ich leide seit 17jahren an einem Fuß und seit ein paar Jahren an den Händen. Genau wie auf dem Bild oben.Es ist wirklich so heftig das die Psyche sehr leidet und wenn meine Tochter ins Freibad will kann ich nicht da es im Sonmer nur an den Händen auftritt. Ich habe dann letztes Jahr auch immer wieder gegoogelt und bin auch auf Histaminzusammenhänge gestoßen. Ich nehme dann im Sommer noch ein Antihistaminika Ebastin und letztes Jahr hatte ich es auch in den Griff bekommen.Aber dann mal ne Pizza oder nen Sekt und es geht sofort wieder los.Es ist zum verzweifeln denn Histamin ist so ne heftige Sache bei den Allergien denn jeder reagiert ja unterschiedlich.Also bin ich leider noch am ausprobieren.

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  2. Hi Caro,
    danke fuer Deinen Kommentar. Ich habe inzwischen heraus gefunden, das es bei mir neben Histamin auch mit der Aufnahme von Weizen, Milchprodukten und Zucker zusammenhaengt. Wenn ich mich histaminarm ernaehre und diese Produkte weglasse, ist meine Haut am besten.
    Leider wissen die Aerzte nicht, was es ausloest oder wie sie es behandeln sollen. Auch Stress ist ein Faktor, aber wer ist heutzutage schon komplett stressfrei.
    Wuensche Dir viel Erfolg beim ausprobieren!

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  3. und auf Tomate reagiere ich heftig! (daher ist Pizza mit Weizen, Kaese und Tomatensauce auch leider ein Tabu fuer mich) Lass das doch mal weg und schau was passiert.

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  4. Danke für den informativen Beitrag.
    Ich leide seit gut 5 Jahren unter diesem Ekzem, allerdings nur über die Sommermonate. Ich bin Atopiker und so wurde es ursprünglich als Atopisches Ekzem eingestuft. Mittlerweile sagt ein anderer Hautarzt aber, es sei Dishydrosis.
    Da ich aber noch viele weitere Beschwerden habe (allergisches Asthma,Heschnupfen etc.) kann ich mir gar nicht vorstellen, die Sommermonate ohne Ceterizin zu überstehen.
    Ich habe mich nach diesem Artikel hier in die Histamindiät eingelesen. Ich frage mich nur: Was kann ich dann noch essen? Ich bin Vegetarier, Fleisch kommt also nicht in Frage. Aber nur von frischem Obst werde ich auch nicht satt. Laut diesen Tabellen kann ich von den Gerichten, die ich so über die Woche koche, kein einziges mehr essen...
    Das ist für mich wirklich ein Problem der Abwägung. Ich denke ich werde es mal ein paar Wochen versuchen und dann schauen, ob sich die Sympthome so weit verbessern, dass es sich für mich lohnt auf eines der wenigen Dinge im Leben zu verzichten, was mir noch Freude bereitet - leckeres Essen...

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